Gluten und Laktose sind auf dieser Seite in keinem Rezept enthalten. Viele Zutaten bei den Rezepten sind bei allen Nahrungsmittelunverträglichkeiten anwendbar. Ausnahmen und Alternativen (falls möglich) stehen in Klammern. Bei kleinen Mengen wie Gewürzen kannst du ausprobieren, ob du sie vielleicht in dieser kleinen Menge doch verträgst.
Generell gilt: Je weniger ein Nahrungsmittel verarbeitet wurde, umso verträglicher ist es. Je nachdem, welche Art von Nahrungsmittelunverträglichkeit man hat, gibt es dann weitere Einschränkungen. Viele gekochte Nahrungsmittel sind generell verträglicher als rohe, da zum Beispiel Samen, Nüsse Hülsenfrüchte und Getreide Hemmstoffe wie Lektine oder Phytinsäure enthalten, die die Nahrung schwerer verdaulich machen. Pflanzen produzieren diese Lektine gegen Fraßfeinde. Durch Erhitzen oder Einweichen kann man diese Hemmstoffe aber gut reduzieren. Obwohl die Chinesen vor 2000 Jahren keine Mikroskope oder Chemielabore hatten, wussten sie schon, dass Kochen besser ist als Rohkost. Wenn du dir jetzt Gedanken um die Vitamine machst: Ein Teil der Vitamine bleibt auch im gekochten Zustand erhalten und was nützen die tollsten Vitamine, wenn man sie nicht verdauen kann, weil die Verdauung durch Hemmstoffe blockiert wird? Als Ergänzung zum gekochten Essen werden in der Fünf-Elemente-Lehre aber auch frische Kräuter, etwas Salat, Sprossen etc. empfohlen. In Maßen sind sie gut, aber in Massen bezeichnet die Elemente-Lehre sie als zu „kalt“ für die Verdauung. Anders als im Westen denkt man nicht in Vitaminen, sondern energetisch. Über Jahrtausende wurde in China beobachtet, was Menschen gesund erhält und ihnen genug Energie gibt. Der Mensch kann seit 32000 Jahren Feuer selbst erzeugen und hat gemerkt, dass er durch Kochen viele Nahrungsmittel besser verdauen kann. Angeblich hatte das gekochte Essen sogar einen Einfluss auf unser Gehirn, das dadurch über die Jahrhunderte immer größer geworden ist. Probier doch einfach mal aus, überwiegend gekochte Nahrung zu essen!
Viel Spaß beim Ausprobieren!
HIT = Histaminintoleranz, FRI= Fruktoseintoleranz, SOI = Sorbitintoleranz
Süßes Frühstück
1. 1 Tasse Reis waschen (bei genug Zeit und Verträglichkeit ist Vollkornreis vorzuziehen, weißer Basmati-Reis braucht dagegen nicht so lange, siehe Packung. Wenn man keine HIT hat, kann man den Reis auch vorkochen und 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.)
2. 2 Tassen Wasser und ¼ TL Salz dazugeben und zum Kochen bringen. Dann auf kleinerer Stufe so lange köcheln lassen, wie auf der Packung angegeben.
3. Währenddessen ½ TL Kurkuma und eine Prise Zimt zugeben und mit kochen (bei HIT statt Zimt frischer klein gehackter Ingwer)
4. Dann 2-3 EL klein geschnittenes Obst zugeben: z.B. 1 geschälter und gewürfelter Apfel oder anderes Obst nach Verträglichkeit (bei SOI: frische Heidelbeeren oder Himbeeren)
5. Mit Reissirup süßen, wenn einem die Süße der Früchte nicht reicht.
6. In einem Topf etwas Kokosöl schmelzen, 3 EL Kokosraspeln und 2 EL gehackte Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und am Ende der Garzeit zum Reis hinzugeben. (bei HIT individuelle Verträglichkeit von Kokos testen und statt Cashew Mandeln oder Paranüsse nehmen)
7. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken. (bei HIT statt Zitronensaft evtl. getrocknete Berberitze bzw. Cranberrys verwenden, am besten schon beim Kochen dazugeben)
Weitere Rezepte folgen!